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Es werden Posts vom 2017 angezeigt.

Neues aus dem Revier - Hertener Klimakonzept

Forschergeist für die Umwelt Klimapreis unterstützt Biogas-Projekt am Gymnasium Klimapreis für das Städtische Gymnasium Herten:  Detlef Großjohann,Bereichsleiter bei den Hertener Stadtwerken (2.v.l.), und Dr. Babette Nieder, Geschäftsführerin der Hertener Beteiligungsgesellschaft (r.), zu Besuch im Biogas-Forschungslabor.  ONsüd-Bild: Stadtwerke Herten Herten  -  Biogasanlagen sind nur etwas für landwirtschaftliche Betriebe? – Von wegen: Auch am Städtischen Gymnasium Herten wird seit einigen Monaten Gas aus organischen Materialien produziert. Mit den Geldern aus dem Hertener Klimapreis soll dieses bald auch in Strom umgewandelt werden können. Zu Beginn des Projektes im vergangenen Jahr haben die beteiligten Schülerinnen und Schüler ein ausführliches Konzept erarbeitet. Ausgangspunkt war die Überlegung, wie der wachsende Energiebedarf zukünftig klimafreundlich gedeckt werden kann. Mithilfe der Firma BlueSens haben die Jugendlichen zunächst eine Modell-

Ruhrgebiet, NRW - Verkehr, Umwelt

Effiziente stadtverträgliche LKW-Navigation im Rheinland geht in die heiße Phase Düsseldorf/Metropole Ruhr (idr). Der innerstädtische Schwerlastverkehr kann jetzt auf digitale Unterstützung setzen: Zwei Jahre nach der Auftaktveranstaltung geht heute die Software SEVAS an den Start. Sie bietet eine technische Plattform zum Sammeln von Daten rund um die optimale Routenführung von LKW im kommunalen Straßennetz. Sie wurde im Auftrag des NRW-Verkehrsministeriums vom VRS-Projekt "mobil-im-rheinland" erstellt. Im Juli war die Plattform für eine Testphase mit ausgewählten Kommunen freigeschaltet worden. Ab heute können nun alle 115 Kooperationspartner ihre Daten eingeben. Das Projekt ist für alle Beteiligten kostenlos nutzbar. Gesammelt werden Vorrangrouten für LKW, aber auch Fahrbeschränkungen oder Empfehlungen. So sollen feststeckende Laster unter Brücken und Gefahrguttransporter, die sich in Wohngebieten verfahren, bald der Vergangenheit angehören. Ab 2018 stehen die Daten des

Neues aus dem Revier - Hertener Klimakonzept

Hühner leisten Saisonarbeit Dank Klimapreis kann die Christy-Brown-Schule ihren Garten erweitern Der Hühnerstall ist die neue Attraktion im Garten der Christy-Brown-Schule. Mit dem Geld aus dem Hertener Klimapreis sollen hier weitere Projekte umgesetzt werden.         ONsüd-Bild: Stadtwerke Herten Herten - Seit Kurzem ist der Schulgarten der Christy-Brown-Schule um eine Attraktion reicher. In einem Gehege mit Maschendraht und Wetterhäuschen sind drei „Leiharbeiter“ eingezogen: Zwei Hühner und ein Hahn sind die neuen Stars der Schule. Die drei Tiere gehören einer japanischen Zwergrasse an. Ihr Gefieder ist aber genauso prächtig wie bei ihren großen Verwandten. Außerdem sind sie dafür bekannt, dass sie besonders zutraulich sind. Das ist natürlich wichtig bei ihrem Saisonarbeitsplatz an der Hofstraße: Während der Schulzeit werden sie von den Kindern und Jugendlichen gefüttert und gepflegt. In den Ferien beziehen sie Quartier auf dem Waltroper Bio-Bauernhof, von dem sie stam

Ruhrgebiet: Wissenschaft & Forschung

Ruhr-Universität Bochum bekommt neuen Sonderforschungsbereich Bochum (idr). Als einziger Hochschule in der Metropole Ruhr hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft der Ruhr-Universität Bochum jetzt einen von insgesamt 15 neuen Sonderforschungsbereichen (SFB) zugesprochen bekommen. Ab 2018 wird der SFB "Transiente Atmosphärendruckplasmen - vom Plasma zu Flüssigkeiten zu Festkörpern" gefördert. Im Fokus stehen die Grundlagen von Prozessen in Plasmen und ihren Wechselwirkungen mit Flüssigkeiten und Oberflächen sowie die Übertragung der Ergebnisse in technische Anwendungen. Um diese Fragen zu beantworten, arbeiten Forscher aus den Bereichen Physik, Elektrotechnik und Biologie zusammen.

Ruhrgebiet, NRW: Wissenschaft & Forschung, Medizin

Essener Forscher wollen Schlaganfallfolgen durch Hirnschrittmacher mildern Essen (idr). Nach einem Schlaganfall können viele Patienten nicht mehr richtig gehen, weil sie unter Lähmungen und Koordinationsstörungen leiden. Mithilfe eines Hirnschrittmachers könnten solche Lähmungen rückgängig gemacht werden, haben Wissenschaftler des Universitätsklinikums Essen zusammen mit Kollegen aus Würzburg jetzt herausgefunden. Bei Versuchen konnten Tiere bei entsprechendem Befund mit einem Hirnschrittmacher wieder ihre Glieder bewegen. Das Gerät gibt über eine im Gehirn implantierte Elektrode elektrische Impulse an das Gewebe ab. Bei Parkinsonerkrankten gehört das Einsetzen eines Hirnschrittmachers bereits zu den gängigen Verfahren. Um die Methode auch bei Schlaganfallpatienten erfolgreich anwenden zu können, müssen die Forscher genauer untersuchen, welche speziellen Nervenzellen im Hirnstamm stimuliert werden müssen und welche Langzeitwirkung das Verfahren hat.

neue Technik im Krankenhaus: Guardian- System

Neues Früherkennungssystem rettet Leben        ONsüd-Bilder: EK Gesundheits- und Krankenpflegerin Sarah Idokeit  mit dem neuen Überwachungssystem. Eine Art Schutzengel auf Rädern ist der IntelliVue Guardian. Der mobile Computer sorgt in der Chirurgie dafür, dass Pflegepersonal und Ärzte im Ernstfall schneller helfen können. Das Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen ist das zweite Krankenhaus bundesweit, das dieses Früherkennungssystem einsetzt, um Komplikationen möglichst früh zu erkennen. Die Geräte überprüfen rund um die Uhr die Vitalparameter des Patienten wie Blutdruck, Herz- und Atemfrequenz – und das kabellos. Per Funk sind die Geräte am Patienten mit einem Computer im Schwesternzimmer verbunden.  Verschlechtern sich die Werte, warnt das Guardian-System, das Pflegepersonal kann sofort reagieren. „Das Gerät erkennt so auch schleichende Verschlechterungen von Parametern und wie sie zusammenspielen und kann so frühzeitig warnen, oftmals schon bevor etwas Dramatische

Ruhrgebiet, NRW - Wissenschaft & Forschung, Politik

Netzwerk zwischen Landespolitik und Ruhrgebietsuniversitäten startet Essen (idr). Das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) will die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Politik fördern. Das neue Science Policy Network eröffnet Führungskräften aus den Landesministerien den Zugang zur Forschungsexpertise der drei großen Hochschulen Ruhr-Universität Bochum, Technische Universität Dortmund und Universität Duisburg-Essen, die sich zur Universitätsallianz Ruhr zusammengeschlossen haben. Schwerpunktthema im ersten Jahr ist die Digitalisierung mit ihren vielfältigen Potenzialen und Risiken. Der persönliche Austausch mit den Forschern ermöglicht den Fellows aus der Politik, ihr Wissen zielgerichtet zu erweitern und zu vertiefen. Umgekehrt haben die Universitäten die Chance, sich zu positionieren und gleichzeitig durch persönliche Einblicke ein besseres Verständnis für die Herausforderungen im politischen Sektor zu erhalten. Das Science Policy Network ist zunächst auf eine Laufzeit v

Ruhrgebiet, Umwelt

Umweltmonitoring für Gewässer  durch Satellitendaten Bochum (idr). Klimawandel und Intensivierung der Landwirtschaft führen zunehmend zu erhöhten Nährstoffeinträgen in Fließgewässer und Talsperren. Die Hochschule Bochum koordiniert ein Forschungsprojekt zur Überwachung dieser Belastungen. Das Vorhaben wird mit 1,25 Millionen Euro vom Bund gefördert. Im Rahmen des Projekts werden Satelliten-Fernerkundungssensoren sowie Daten des Deutschen Wetterdienstes mit einem Sensornetzwerk zur Gewässerüberwachung kombiniert. Ziel ist ein effizienteres Umweltmonitoring. Im Fokus stehen dabei die Wasserreinhaltung, der Gewässerschutz und die Sicherung des Zugangs zu sauberem Trinkwasser.

Wissenschaft & Forschung, Medizin

Essener Mediziner wollen Gehirn vor den Folgen von Sauerstoffmangel schützen Essen (idr). Bei einem Schlaganfall können durch die Sauerstoffunterversorgung Teile des Gehirns absterben oder dauerhaft geschädigt werden. Mediziner am Universitätsklinikum Essen haben zusammen mit Kollegen in Maastricht jetzt herausgefunden, warum das Gehirn so verheerend auf mangelnden Sauerstoff reagiert. Die Erkenntnis eröffnet neue Perspektiven bei der Behandlung von Schlaganfällen. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei das Enzym NOX4, das bei Sauerstoffmangel produziert wird. Es zerstört die Blut-Hirn-Schranke, die das Gehirn vor Infektionen schützt und die Signalübertragung für Hirnfunktionen gewährleistet. Zudem löst das Enzym eine Art Selbstzerstörungsmechanismus in Nervenzellen aus. Wird es jedoch ausgeschaltet oder medikamentös gehemmt, bleiben die Blut-Hirn-Schranke und das Gehirngewebe intakt. Mit Unterstützung des Europäischen Forschungsrats arbeitet das deutsch-niederländische Wissensc

Soziales, Vermischtes

Diesjähriger Comenius-Preis geht an das Essener Kinder-Palliativnetzwerk Essen (idr). Das Essener Kinder-Palliativnetzwerk erhält den diesjährigen Preis der Comenius-Stiftung für notleidende Kinder und Jugendliche. Die Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert und kommt ausschließlich den Kindern zu Gute. Die Initiative um Koordinatorin Maria Bünk erhält damit Anerkennung für ihr Engagement, schwerstkranken und sterbenden Kindern und deren Angehörigen zur Seite zu stehen und sie zu begleiten. Gegründet wurde das Netzwerk 2006, Träger ist der Sozialdienst katholischer Frauen Essen-Mitte e.V. Die Comenius-Stiftung mit Sitz in Essen vergibt den Preis jährlich an Menschen und Organisationen, die damit für ihren besonderen Einsatz in der Kinder- und Jugendhilfe geehrt werden. Die Verleihung findet am 7. November im Grillo-Theater in Essen statt. Info: www.skf-essen.de

Wissenschaft & Forschung, Soziales, Europa

Dortmunder Regionalprojekt erhält europäische Auszeichnung Dortmund (idr). Das Dortmunder Projekt Smart Service Power (SSP) konnte sich jetzt gegen eine europaweite Konkurrenz durchsetzen und hat den RegioStars Award in der Kategorie "CityStars" erhalten. Der Preis wurde zum zehnten Mal von der EU-Kommission verliehen und ehrt vorbildliche Regionalprojekte, die Anreiz und Inspiration für weitere Regionen in Europa sein können. Das Verbundprojekt SSP ist EU-weit einzigartig. Die Plattform soll Senioren ermöglich, auch im Alter selbstbestimmt zu leben. Mithilfe von sprachlicher Kommunikation und Sensorik sollen Menschen so auf ihre individuelle Lebenssituation passende Hilfen und Unterstützung erhalten. Das soll ihnen wieder mehr Eigenverantwortung und ein positiveres Lebensgefühl geben. Das Projektteam will eine entsprechende Plattform in den nächsten zwei Jahren interaktiv aufsetzen und in den Modellregionen Dortmund und Arnsberg starten. Das Team besteht unter anderem

Bildung, Umwelt, Vermischtes

Solarrennwagen aus Bochum auf dem Siegertreppchen Bochum (idr). Bei der Weltmeisterschaft der Solarmobile, der World Solar Challenge in Australien, holte das Team der Hochschule Bochum den zweiten Platz. Bereits im Jahr 2013 konnten die Bochumer die Silbermedaille für sich verbuchen. Sieger des Wettbewerbs war wie im Vorjahr eine Mannschaft aus Eindhoven in den Niederlanden. Die Mannschaft der Hochschule Bochum kämpfte in diesem Jahr mit schwierigen Witterungsbedingungen und technischen Problemen. Dank des Teams aus Cambridge, welches nach einem Unfall ausgeschieden war und mit Ersatzteilen aushalf, konnte der "thyssenkrupp blue.cruiser" aus dem Ruhrgebiet überhaupt an den Start gehen. Inoffizieller Weltmeister sind die Bochumer trotzdem, auch wenn es dafür keinen Preis vom Veranstalter gab: Ihr Fahrzeug konnte nämlich im Design überzeugen und wurde als schönstes Auto des Wettbewerbs gekürt. Die "World Solar Challenge" fand in diesem Jahr vom 8. bis 15.

Veranstaltungshinweis

ServiceWelten- Stand kommt gut an Messe noch bis Sonntagabend geöffnet   ONsüd-Bild: Sebastian Pokojski (sepo) Recklinghausen Ruhrfestspielhaus Bei den Besuchern der VestBau- und Energietage, die Messe ist am heutigen Samstag seit 10 Uhr im Ruhrfestspielhaus an der Otto- Burmeister- Allee in Recklinghausen geöffnet, kommt der Stand von ServiceWelten Recklinghausen gut an. Vor Ort gaben die VertreterInnen aus dem Netzwerk Informationen über die Partnerfirmen und deren Leistungen an Interessierte weiter und fanden bereits jetzt regen Zuspruch. Rund 90 Aussteller sind noch heute bis 17 Uhr und morgen von 11 bis 17 Uhr im Ruhrfestspielhaus anzutreffen. Wer vorbeischauen möchte, findet den Stand von ServiceWelten im Obergeschoss des Foyers. Ein Besuch lohnt sich.

UMFRAGE

IAT untersucht Online-Nutzung von Handwerksbetrieben Gelsenkirchen (idr). Wie digital und offen ist das Handwerk in NRW? Das Institut Arbeit und Technik (IAT) startet dazu jetzt eine Befragung von kleinen und mittleren Handwerksunternehmen. Auf der Liste stehen Fragen nach der Nutzung von digitalen Technologien in den Arbeitsprozessen (mit Fokus auf Kundenkommunikation, Entwurf und Fertigung), Partnerschaften innerhalb und außerhalb der Branche sowie nach der Schnittstelle Handwerk und Design. Die Befragung ist bis zum 15. November unter http://www.iat.eu/limesurvey/index.php/749537?lang=de eingerichtet. Erste Ergebnisse der Online-Umfrage gibt es ab 1. Dezember. Weitere Informationen unter www.iat.eu

Ruhrgebiet, Wissenschaft & Forschung, Europa

Hochdotierte EU-Förderpreise für junge Forscher in Essen und Mülheim Brüssel/Metropole Ruhr (idr). Das Universitätsklinikum Essen und das Max-Planck-Institut für Kohlenforschung zählen zu den Förderpreisträgern der "Starting Grants" des Europäischen Forschungsrates. Mit der Förderung werden junge Forscher mit bis zu 1,5 Millionen Euro über fünf Jahre unterstützt. Insgesamt hat der Europäische Forschungsrat 406 Projekte ausgewählt, die mit 605 Millionen Euro gefördert werden. Mit 67 Starting Grants liegt Deutschland in diesem Jahr auf Platz zwei hinter dem Vereinigten Königreich (79) und vor Frankreich (53). Infos unter https://erc.europa.eu

Ruhrgebiet, Wissenschaft & Forschung

Dortmunder Forscher weisen Wasser auf der gesamten Mondoberfläche nach Dortmund (idr). Auf der Mondoberfläche ist deutlich mehr Wasser vorhanden, als man bislang angenommen hat. Das können Forscher der Technischen Universität Dortmund zusammen mit Wissenschaftlern aus Russland aufgrund der Analyse von Infrarotmessungen nachweisen. Ausgewertet wurden Infrarotmessungen, die ein Spektrometer an Bord der indischen Raumsonde Chandrayaan-1 im Jahr 2009 aufgenommen hatte. Dazu haben die Forscher eine Methode entwickelt, die eine genauere Analyse ermöglicht und daher zu neuen Erkenntnissen führt. So konnten sie zeigen, dass Wasserstoff-Sauerstoff-Verbindungen in der obersten Schicht der gesamten Mondoberfläche eingelagert sind und nicht, wie bislang angenommen, ausschließlich in der Nähe der Pole.

Ruhrgebiet, NRW: Bildung

Bei den TalentTagen Ruhr  präsentiert sich das Ruhrgebiet als Bildungshochburg Essen/Metropole Ruhr (idr). Informationen, offene Klassenzimmer, Hörsäle und Werkstätten sowie zahlreiche Mitmachangebote stehen auf dem Programm der TalentTage Ruhr 2017. Unter dem Motto "11 Tage für Talente im Ruhrgebiet" zeigen vom 3. bis 13. Oktober 115 Initiativen, Schulen, Hochschulen, Unternehmen, Kammern, Vereine und Kommunen bei 137 Einzelveranstaltungen in 26 Städten, wie Nachwuchsförderung gelingt. Angesprochen sind Schüler, Studenten, Eltern, Pädagogen und Ausbilder. Das Angebot reicht vom Bewerbungs- und Berufeparcours über die Auslandsberatung für Studenten bis hin zu Digital- oder Elektronik-Workshops. Den Auftakt markiert der Türöffner-Tag der "Sendung mit der Maus" auf dem Welterbe Zollverein in Essen. Höhepunkt ist die Verleihung des TalentAward Ruhr an engagierte Talentförderer. Den Abschluss bildet der Fachkongress "TalentPerspektiven Ruhr" zur Unters

Ruhrgebiet: Wissenschaft & Forschung

Oberhausener Wissenschaftler entwickeln Dämmstoffe aus Pilzen Oberhausen (idr). Dämmen mit Pilzen - mit dieser Idee beschäftigen sich Forscher des Oberhausener Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT. Je nach Verarbeitung eignen sich Myzelien als Dämmmaterial oder Baustoff und sind damit eine nachhaltige Alternative zu Styropor oder Sperrholz. Neben dem Fruchtkörper besteht ein Pilz aus einem feinen Geflecht fadenförmiger Zellen und wächst unterirdisch im Boden. Dieses sogenannte Myzel lässt sich zu Werkstoffen verarbeiten. Dafür werden Pilzwurzeln mit einem Nährboden aus biologischem Abfall wie Kaffeesatz, Stroh und Buchenspänen vermischt. Nach zwei bis drei Wochen durchziehen die Myzelien-Fäden das gesamte Substrat und bilden so eine feste Struktur. Das zerbröselte Pilzmaterial lässt sich in jede beliebige Form pressen, in der es zunächst gehärtet und im Ofen getrocknet wird. Die UMSICHT-Wissenschaftler wollen sich jetzt mit ihrer Idee selbstst

Sprachkultur

Evangelische Kirche Deutschlands ist Sprachpanscher des Jahres Dortmund (idr). Der Verein Deutsche Sprache (VDS) mit Sitz in Dortmund hat die Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) zum Sprachpanscher des Jahres erkoren. Die Mitglieder des Vereins hatten mehrheitlich für den EKD votiert. Die Kirche hatte durch Begriffe wie "godspots" (kostenloses WLAN) oder auch "BlessU-2" (Titel einer Installation) den Unwillen der Sprachfreunde hervorgerufen. Ebenfalls negativ bewertete der Verein CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber. Dieser war den Sprachfreunden mit seiner "#cnight" im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin aufgefallen, inklusive "Innovation-Pitch" und "Working-Spaces" zu Themen wie "Bildung reloaded" oder "eSports". Weiterer Kandidat war u.a. die inzwischen insolvente Fluggesellschaft Air Berlin ("The new European Business Class for all you busy travellers"). Der Verein Deutsche Sprache kürt den Sprachpan

Wissenschaft/ Neues aus der Krebsforschung

Wissenschaftler in der Metropole Ruhr starten neues Verbundprojekt zur Krebsforschung Essen/Metropole Ruhr (idr). Mediziner der Universität Duisburg-Essen haben zusammen mit Kollegen der Universitäten Wuppertal und Bochum sowie der Lead Discovery Center GmbH Dortmund ein Verbundprojekt zur Bekämpfung von Ras-abhängigen Tumoren gestartet. Das Land NRW fördert das Krebs-Forschungsvorhaben mit 1,7 Millionen Euro aus EU-Mitteln. Jeder dritte Tumor ist von Mutationen in Ras-Genen betroffen. Dazu gehören häufige Krebsformen wie Magen-, Darm-, Haut- und Lungenkrebs, für die bisher keine ausreichende Therapie existiert. Als vielversprechend erwies sich der Versuch, die Ras-Proteine pharmazeutisch zu hemmen. Für das Forschungsprojekt setzen die Wissenschaftler auf eine Kombination aus molekularbiologischen Methoden, chemischem Wirkstoffdesign, Aufklärung von Proteinstrukturen und medizinischen Testsystemen. Ziel ist es, nebenwirkungsärmere Medikamente gegen Krebserkrankungen zu schaffen.

Reisetipps

Kommen Sie gesund durch den Urlaub! Das Recklinghäuser Elisabeth Krankenhaus gibt Tipps, um im Urlaub Infektionen zu vermeiden und Krankheiten vorzubeugen. Sommerzeit ist Urlaubszeit. Krankheiten verderben Urlaubern schnell die schöne Zeit, doch das muss nicht sein. Denn schon mit einfachen Kniffen und Vorkehrungen können Sie typischen Reisekrankheiten einfach vorbeugen. Oberärztin Melanie Schmitz aus der Zentralen Notaufnahme des Elisabeth Krankenhauses Recklinghausen gibt Urlaubern wichtige Tipps mit auf den Weg. Um im Urlaub eine Infektion zu vermeiden, sollten Sie auf diese grundsätzlichen Regeln beim Verzehr von Getränken und Speisen beachten: Oberärztin Melanie Schmitz ONsüd-Bilder: EK Recklinghausen Kochen Sie Leitungswasser immer ab, bevor Sie es für die Zubereitung von Speisen oder als Trinkwasser benutzen. Das Wasser sollte mindestens eine Minute kochen, in Höhe über 3.000 Metern sogar drei Minuten. Getränke aus geschlossenen Flaschen sowie gekochter Kaffee oder

Wissenschaft & Forschung, Bildung

Zahl der Studierenden an Hochschulen des Ruhrgebiets ist auf Rekordhoch gestiegen Essen/Metropole Ruhr (idr). Das Ruhrgebiet meldet ein Rekord-Semester an den Hochschulen der Region. Im vergangenen Wintersemester (2016/2017) waren an den Hochschulen mit Sitz und Standort in der Metropole Ruhr 274.714 Studierende eingeschrieben. Das sind rund 6.600 (oder 2,5 Prozent) mehr als im vorausgegangenen Wintersemester 2015/2016 und fast 124.000 (82 Prozent) mehr als vor zehn Jahren. Das haben Statistiker des Regionalverbandes Ruhr (RVR) auf Basis aktueller Daten des Landesamtes IT.NRW errechnet. Die Hochschule mit den mit Abstand meisten Studierenden bleibt die Fernuniversität Hagen mit insgesamt 64.819 eingeschriebenen Studenten. Unter den Präsenzunis ist die Universität Duisburg-Essen mit insgesamt 43.059 Studierenden die größte, gefolgt von der Ruhr-Universität Bochum (41.995 Studierende) und der TU Dortmund (33.496 Studierende). Insgesamt können Studieninteressierte in der Metropole

Soziales

Online-Ambulanz-Service für Internetsüchtige zieht positive Zwischenbilanz Bochum (idr). Der Online-Ambulanz-Service für Internetsüchtige OASIS hat in den ersten neun Monaten bereits rund 10.000 Betroffene und Angehörige erreicht. So viele User haben nämlich den Selbsttest auf der Homepage des Projekts durchlaufen, der eine Internetabhängigkeit anzeigt. Damit habe das Projekt bereits mehr als die Hälfte der gewünschten Teilnehmerzahl erreicht, so die Verantwortlichen. Überrascht hat die Macher von OASIS, dass sich deutlich mehr Betroffene direkt anmelden als Angehörige. Viele Patienten konnten über die Online-Ambulanz in Beratungstellen, Spezialambulanzen und Kliniken vermittelt werden. OASIS war im September vergangenen Jahres als Pilotprojekt in Bochum an den Start gegangen. Neben dem Selbsttest bietet es Webcam-basierte Sprechstunden und Hilfen. Angesiedelt ist das Projekt am LWL-Universitätsklinikum Bochum in der Ambulanz Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Infos unter ww

Neues aus dem Revier

RVR startet internationale Standortmarketingkampagne: Metropole Ruhr ist die "Die Stadt der Städte" Unter dem Motto „Stadt der Städte“ („City of Cities“) spricht die Metropole Ruhr Investoren, Unternehmerinnen und Unternehmer, junge Berufstätige und Studierende an. ONsüd-Bild: RVR/Kai Uwe Gundlach Essen/Bochum (idr). "5 Millionen Menschen, 53 Städte, 1 Metropole" - mit einer selbstbewussten Kampagne will das Ruhrgebiet sein Image bei Investoren und Fachkräften nachhaltig verändern. Unter dem Motto "Stadt der Städte" ("City of Cities") spricht die Metropole Ruhr Investoren, Unternehmer, junge Berufstätige und Studierende an. Die Region profiliert sich u.a. als größere Metropole als Berlin, als Heimat starker Startups und mit dem ersten Radschnellweg in Deutschland. Die erste Kampagne der Region seit der Kulturhauptstadt RUHR.2010 ist eine Initiative aus der Politik des Ruhrparlaments des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Heute wurde sie im

Forschung

Forschungskonsortium legt Fahrplan für die Energiewende im Ruhrgebiet vor Wuppertal/Metropole Ruhr (idr). Gelingt dem Ruhrgebiet mit seiner polyzentrischen Struktur die nachhaltige Umsetzung der Energiewende, so kann die Region eine wichtige Vorreiterrolle für den Wandel in ähnlichen Räumen einnehmen. Zu diesem Schluss kommt ein interdisziplinäres Konsortium, das seit 2014 an dem Projekt "Energiewende Ruhr" arbeitet. Es zeigt zudem den Weg zu einer strategischen Weiterentwicklung in der Metropole Ruhr auf. Eine weitere Umgestaltung der Energieinfrastrukturen und vor allem eine verstärkte regionale Koordination sind demnach essentiell für eine erfolgreiche Energiewende im Ruhrgebiet. In der neuen Broschüre "Die Energiewende regional gestalten" werden notwendige Politikmaßnahmen in verschiedenen Handlungsfeldern vorgestellt. Zentrale Themen sind die Anpassung der Energieinfrastrukturen an neue technische und ökonomische Herausforderungen der Energiewende und di

Rückblick

„Wer gesund lebt, bleibt länger fit!“ von Sebastian Pokojski (Text und Fotos) „Mens sana in corpore sano“,  heißt es in einer lateinischen Redewendung. Sie bedeutet: Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Logisch, dass das Elisabeth Krankenhaus gemeinsam mit „Salvea“, dem RehaZentrum am Elisabeth-Krankenhaus, daran arbeitet, körperliche Einschränkungen zu lindern und zu heilen. Deshalb lud die Kooperative für den letzten Sonntag Jung und Alt ins Bürgerhaus Süd ein zur 3. Messe für Mobilität unter dem Motto „Gesund und munter“. „Wer gesund lebt, bleibt länger fit,“ so eine Besucherin aus Recklinghausen. Wenn dennoch nicht alles in Ordnung sein sollte, boten die Experten mit Gesundheitstipps, Pflegeberatungen, kostenlosen Hör- und Sehtests und Blutzuckermessungen eine große Auswahl von Möglichkeiten, an zentraler Stelle die passenden Lösungsansätze zu finden. So konnten die Besucher sich auf zahlreiche Attraktionen an den Ständen der 30 Aussteller freuen. Bei eini

Jobreportage

Dr. Nicole Sellhast, Notärztin beim BVB - ein Einblick in ihre Arbeit im Stadion - Auf  dem Bild ist Dr. Sellhast im Stadion zu sehen. Im Hintergrund : die „Gelbe Wand“   ONsüd-Bilder & Text: Kristina Schröder (Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen) Wann immer sie gebraucht wird, wechselt Dr. Nicole Sellhast ihr Fan-Trikot gegen Einsatzjacke und Notfallkoffer. Dann sitzt sie nicht auf ihrem Dauerkarten-Platz auf der Westtribüne, sondern kümmert sich als Notärztin beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) um die medizinischen Notfälle im Signal-Iduna-Park, dem Heimstadion des BVB in Dortmund – so auch am vergangenen Samstag beim Bundesliga-Spiel gegen Hoffenheim. Normalerweise arbeitet sie als Unfallchirurgin im Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen. Der ehrenamtliche Dienst im Dortmunder Stadion ist ihr eine Herzensangelegenheit. Dr. Nicole Sellhast ist einerseits Medizinerin, andererseits BVB-Fan. Und beim DRK-Kreisverband Dortmund e.V. kann die Oberärztin beide Leidensch

MdB Fischbach besucht Hospiz

MdB Fischbach besucht Hospiz Auf Einladung der Recklinghäuser CDU um Benno Portmann (3.v.l.) und Ulrich Hempel (l.) besucht MdB Ingrid Fischbach (r.) das Hospiz zum heiligen Franziskus in Recklinghausen. Dort wurde sie von Heike Lenze, Iris Thenhausen und Christoph Kortenjann (Vorsitzender) begrüßt. ONsüd-Bild: Elisabethkrankenhaus Ingrid Fischbach besuchte das Hospiz zum heiligen Franziskus auf der Feldstraße in Recklinghausen. Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit nahm sich viel Zeit, um mit den Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen und sich ein Bild von der Arbeit im Hospiz und den Nöten der Einrichtung zu machen. „Wo drückt der Schuh?“, wollte Fischbach wissen. Die Geschäftsführer Norbert Homann und Dr. Michael Kornau sowie Pflegedienstleiterin Heike Lenze und die Leiterin des ambulanten Hospizdienstes, Iris Thenhausen, berichteten aus ihrem Arbeitsalltag, tauschten mit Frau Fischbach Erfahrungen aus. Norbert Homann berichtete aus den Anfä

Arbeit & Beruf

Seniorenassistentinnen präsentierten sich gut vorbereitet und motiviert   ONsüd-Bilder: Sebastian Pokojski von Ulrike Ziebuhr Am 3. Mai wurde in der Recklinghäuser Anlaufstelle süd aktiv ein Infotag durchgeführt und die angehenden Seniorenassistentinnen der laufenden Qualifizierung bei Frauen in Arbeit e.V. stellten sich einer interessierten Öffentlichkeit mit ihrem Angebot vor. Die Teilnehmerinnen nutzten diesen Tag auch, um auf die Kampagne „Mensch. Auch mit Demenz“, die vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW und den Pflegekassen durchgeführt wird, aufmerksam zu machen. Sie haben zu Themen wie Demenz und Alzheimer, herausforderndes Verhalten, Validation usw. referiert und gezeigt, dass ihre Qualifizierung sie befähigt, das Miteinander zu fördern. Denn: Seniorenassistentinnen kennen die Wünsche, Bedürfnisse, Bedarfe und Vorstellungen der zu Betreuenden. Sie wissen, dass Fähigkeiten und Ressourcen des zu Betreuenden im Mi

Familie & Soziales

Wenn die Gefühle Achterbahn fahren Ursula Richard ist Pionierin in der Kinderwunschberatung Ursula Richard, Mitarbeiterin der Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL)  im Bistum Münster, berät ungewollt kinderlose Paare in Münster und Coesfeld. ONsüd-Bild: Michaela Kiepe/Bischöfliche Pressestelle Coesfeld/Münster (pbm/mek). „Es ist gut, dass die Kirchen das Thema ‚Kinderwunsch‘ aufgreifen und die Menschen nicht allein lassen, sondern sie unterstützen“, lobt Ursula Richard den diesjährigen Schwerpunkt der „Woche für das Leben“. Sie selbst engagiert sich seit 1995 in der Beratung von Paaren, die ungewollt kinderlos sind. Damit gehört sie zu den Pionieren in der Kinderwunschberatung und ist Gründungsmitglied des Beratungsnetzwerkes für Kinderwunsch Deutschland (BKiD). Seit 2003 bietet sie in der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle (EFL) in Coesfeld sowie im „Haus der Familie“ in Münster Einzel- und Paarberatungen sowie Gesprächsgruppen an. Ihre Klienten kommen aus dem gesa

AUSBILDUNG

„Aus Spontanität wuchs Überzeugung“ Ausbildung zur Pastoralreferentin Lea Wiemer (20) wird Pastoralreferentin von Sebastian Pokojski (Text & Fotos) Lea Wiemer wird Pastoralreferentin. Das ist die Bezeichnung für einen hauptberuflichen, pastoralen Dienst, der Frauen und Männern offensteht. Pastoralreferentinnen sind in der Regel in der Seelsorge einer Pfarrei, aber auch in der kategorialen Seelsorge, beispielsweise im Krankenhaus oder auch in der Schule tätig.  Warum sich die 20-jährige Münsteranerin für diese nicht alltägliche Berufsausbildung entschlossen hat und was Bestandteile dieser Ausbildung sind, wollen wir für ONsüd mal näher beleuchten. Voraussetzung für die Bewerbung zur Pastoralreferentinnenausbildung ist ein Informations- und Vorstellungsgespräch im Institut für Diakonat und pastorale Dienste, in Leas Fall dem des Bistums Münster. So studiert Lea Wiemer nun seit dem Wintersemester 2016 Religionspädagogik an der Katholischen Hochschule (KatHO) Nordrhei